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Russische Ikone19. Jahrhundert
22 x 17 cm
Die Verkündigung an Maria gehört als Beginn der Menschwerdung des Sohnes Gottes von Anfang an zum christlichen Bilderkreis, sie eröffnet die Bildzyklen mit dem LebenJesu. Gabriel, der Bote Gottes, kündigt das Kind, das geboren werden soll, als Emmanuel („Gott mit uns“) an: Er wird der Sohn des Höchsten genannt werden, Gott wird ihm den Thron seines Vaters David geben, seine Herrschaft hat kein Ende. Er wird durch die Überschattung des Heiligen Geistes in der Jungfrau gezeugt, darum wird er Sohn Gottes genannt werden.
Auf den Ikonen der Verkündigung findet zwischen dem Engel und Maria ein stummer Dialog der Augen und Hände statt. Maria kann die Hand erheben und gegen Gabriel ausstrecken und damit Zurückhaltung und Abstand bekunden; sie kann die Hand aber auch auf die Brust legen und damit Zustimmung und Ergebenheit ausdrücken; die Szene kann bewegt gestaltet sein, wenn der Engel auf Maria, die auf einem königlichen Thron sitzt, zuläuft. Das Bildmotiv der Verkündigung am Brunnen, auch als Vorverkündigung bezeichnet, ist dem Protoevangelium des Jakobus entnommen, ebenso, wenn der Engel das Zimmer betritt, in dem Maria am Vorhang für den Tempel webt.
Der Erzengel trägt eine Lilie, das Symbol der Jungfräulichkeit. Festtag: 25. März.
Ikonengalerie Wien
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