Artikelnummer:

24690

Orthodoxe Ikone | Ostern | Malschule Palech | 24690

Russische Ikone19. Jahrhundert
31.5 x 25.5 cm
Malschule Palech

Antike original russische Ikone aus dem 19. Jahrhundert.

Beschreibung

Ostern: Christi Auferstehung und Herabkunft in das Totenreich (Hades).

Links oben: die Kreuzigung. Der Apostel Thomas kommt zum Glauben und Petrus am leeren Grab.

Im Zentrum: die Auferstehung Jesus aus dem Grabe, von Soldaten bewacht.

Daneben: Jesus und die zwei Jünger in Emmaus (Emmausgang). Unten: Jesus steht auf den Torflügeln der Unterwelt und befreit Adam und Eva aus dem Schlund des Todes und mit ihnen die Gerechten des Alten Testamentes.

Links: Engel bändigen den Teufel. Im Schlund sieht man zwei Teufel mit den Toren der Unterwelt. Begleitet von Engeln ziehen die Gerechten in das Paradies ein, angeführt vom Johannes des Vorläufers und dem guten Schächers. Rechts unten: Jesus rettet Petrus, auf dem Wasser gehend, als er droht unterzugehen.

Der Ausdruck „Höllenfahrt” ist zwar weit verbreitet, entspricht aber nicht den Aussagen der christlichen Glaubensbekenntnisse. Diese kennen keine „Höllenfahrt”, sondern den Abstieg oder die Niederfahrt Christi in den Hades, in die Unterwelt oder das Reich der Toten. Apokryphe Evangelien, an die sich die Ikonenmaler hielten, schildern diese Niederfahrt sehr dramatisch. Aus den Tiefen einer mächtigen Aureole schreitend und flankiert von seinen Jüngern mit Johannes dem Vorläufer und den Propheten des Alten Bundes, zerschmettert der Auferstandene die Hadespforten. Stellvertretend für die ganze Menschheit reißt er mit herrscherlicher Gebärde Adam und Eva aus den Grüften. In der Unterwelt selbst quälen Engel die Unterweltkumpane Tod und Teufel bis in alle Ewigkeit. Noch heute bildet die orthodoxe Gemeinde diese Niederfahrt Christi nach in einer feierlichen Prozession um die dunkle Kirche. Dann ertönt der Jubelruf: “Christus ist auferstanden von den Toten. Er ist wahrhaftig auferstanden”. Hier ein Beispiel aus dem großen Reichtum ostkirchlicher Osterhymnen, die die “Anastasis” (griech. “Auferstehung”) schildern und damit auch die Osterikone.

 

Wunderschöne, museale Ikone in seltener Qualität. Unrestauriert.

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