Artikelnummer:

24774

Orthodoxe Ikone | Hochzeitspaar | Gottesmutter von Wladimir und Christus Pantokrator | Metalloklad | durchgemalt | im Kiot | 24774

Russische Ikone19. Jahrhundert
69 x 57 cm
Metalloklade, durchgemalt

Antike original russische Ikone aus dem 19. Jahrhundert.

Beschreibung

Dargestellt ist die Gottesmutter mit dem Kind auf ihrem rechten Arm. Sie entspricht dem Typus der Umilenie, der in Byzanz im 11. Jahrhundert entwickelt wurde. Die Gottesmutter wendet sich liebevoll dem Kind zu. Die innige Beziehung zwischen den beiden wird deutlich sichtbar, wobei der leidvolle Ausdruck der Gottesmutter darauf hinweisen soll, dass sie die in der Zukunft liegende Passion bereits voraussehen kann.

Die Ikone der Gottesmutter von Wladimir wird von der russisch-orthodoxen Kirche an drei verschiedenen Festtagen gefeiert, und zwar am 21. Mai, 23. Juni und 26. August. Sie ist die wichtigste und berühmteste aller wundertätigen Ikonen Russlands.

Die Darstellung Christus Pantokrators, der „All- oder Weltenherrscher“ gilt als das Urbild aller Ikonen. Durch die Menschwerdung ist Christus selbst das Wort und das Bild, das Wort der unaussprechlichen Geheimnisse und das Bild des unsichtbaren Gottes. Auf dem Konzil von Nizäa im Jahr 325 wurde bekräftigt, dass Christus das sichtbare und vollkommene Bild des Vaters ist. Das Bild des Pantokrators wird zum Symbol des Bilderstreits in der byzantinischen Kirche. Johannes von Damaskus, unter anderen, verteidigte die Darstellung. In der westlichen Kirche gibt es ein ähnliches, mehr an weltliche Herrscher erinnerndes Motiv, die Majestas Domini („Herrlichkeit des Herrn“).

In der Orthodoxie wird dem Paar Ikonen geschenkt, um Braut und Bräutigam bei der Hochzeitszeremonie zu segnen. Die Ikonen, die in der Regel in Größe und Stil übereinstimmen und den Erlöser und die Muttergottes darstellen, werden „Hochzeitsikonen“ oder „Das Hochzeitspaar“ genannt. Die Ikonen sollen die heilige Ehe auf Erden und im Himmel segnen und die Eheleute ein Leben lang begleiten. Der Überlieferung nach sollen die Ikonen ein Familienerbstück werden, das an künftige Generationen vererbt werden soll.

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