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Russische Ikone19. Jahrhundert
21.5 x 18.5 cm
Gottesmutter der “immerwährenden Hilfe” | Strastnaja
Die wundertätige russische Ikone, deren Fest am 13. August gefeiert wird, befand sich in Nischni Nowgorod und wurde nach einem ersten Wunder in das, in demselben Episkopat liegende Dorf Paliza überführt. Auf Geheiß des Zaren Alexei Michailowitsch wurde sie 1641 nach Moskau gebracht und in dem zu ihren Ehren erbauten Passions-Jungfrauen Kloster aufgestellt. Das Kloster wurde nach 1928 abgerissen.
Als “Mater de Perpetuo Succursu” — das Original befindet sich in der „Kirche des Erlösers und des heiligen Alfons von Liguori“ in Rom, fand dieser Typus in postbyzantinischer Zeit in der römischkatholischen Kirche durch Ikonen der sog. “italo-krethischen” Schule große Verbreitung. Berühmt geworden ist ein Bild dieses neuzeitlichen Typus von Andreas Rico (Ritzos) aus Herakleion auf Kreta, der um die Mitte und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Italien tätig war und dem man die Schöpfung dieser Darstellung gelegentlich immer noch zuschreibt. Die in Griechenland sehr beliebte Ikone trägt oft Inschriften erklärenden Charakters: “Bevor er (Erzengel Gabriel) der ganz Reinen den Gruß entbot, zeigt er die Leidenswerkzeuge, Christus aber, sterbliches Fleisch geworden, sieht sie furchtsam in Todesangst.”
Dargestellt ist die Muttergottes vom Typus Hodegetria mit dem Christuskind auf dem linken Arm, das zu Gabriel emporblickt.
Das Zuflucht suchende Kind ist zum ersten Mal im Athos-Kloster Hilandar als Fresko-Kopie des 14. Jahrhunderts anzutreffen, dann im makedonischen Kloster Konce, beschriftet als “bangende Muttergottes von Hilandar” — ein Beweis, dass die Ikonographie lange vor Andreas Rico bekannt war.
Sehr schöne Goldmalerei auf den Gewändern (Assist).
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