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Russische Ikone19. Jahrhundert
4.5 x 4 cm
Metall-/Bronze-/Messingikone
Die Ursprünge des Festes der Geburt der Gottesmutter am 8. September gehen ins 6./7. Jahrhundert zurück, auch wenn es im Osten erst im 9. Jahrhundert offiziell in den Kirchenkalender aufgenommen wurde. In den Evangelien wird nur darauf hingewiesen, dass Maria aus dem Hause Davids stammt. In den außerevangelischen (apokryphen) Erzählungen ist von der Geburt Marias ausführlich die Rede. Im Mittelpunkt steht die Gebetserhörung des kinderlosen Ehepaares Joachim und Anna, aber auch Kindheit und Jugend der künftigen Gottesmutter werden mit zahlreichen wunderbaren Ereignissen ausgeschmückt. Die Ikonographie richtet sich, wie alle Geburtsdarstellungen, nach den klassischen Vorbildern des Wochenstubenmilieus: Man sieht auf der Ikone die heilige Anna auf dem Wochenbett liegen, während Frauen aus der Nachbarschaft Stärkungen bringen und Hebammen das Kind baden. Manchmal blickt der Heilige Joachim durch eine Tür auf die Szene. Abstrakte Architekturkulissen deuten den Innenraum an. In der Spätzeit werden sie durch Zimmer mit zeitgemäßem Mobiliar ersetzt, so dass der Zeitgenosse das Geschehen in seinen vier Wänden miterleben konnte. Die Geburt der Gottesmutter ist das festlich-feierliche Präludium zur Heilsveranstaltung Gottes in Christus.
Ikonengalerie Wien
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