Artikelnummer:

24628

Orthodoxe Ikone | Fünf Hochfeste | 24628

Russische IkoneAnfang des 19. Jahrhunderts
13.5 x 8 cm
Metall-/Bronze-/Messingikone

Antike original russische Ikone aus dem 19. Jahrhundert.

Beschreibung

Kreuzigung Jesu (Großer und Heiliger Freitag)In der Mitte der Gekreuzigte. Links: Die Gottesmutter mit der Heiligen Maria Magdalena (dritter Sonntag der Osterzeit und 22. Juli). Rechts: der Heilige Apostel Johannes der Theologe (8. Mai) und der Heilige Hauptmann Longinus (16. Oktober). Oben: das Mandylion – das „nicht von Menschenhand geschaffene Bild“ Christi aus der Stadt Edessa (die heutige Stadt Urfa in der Türkei) mit zwei Engeln.

  • Verkündigung der Gottesmutter (25. März)Die Verkündigung an Maria gehört als Beginn der Menschwerdung des Sohnes Gottes von Anfang an zum christlichen Bilderkreis, sie eröffnet die Bildzyklen mit dem Leben Jesu. Gabriel, der Bote Gottes, kündigt das Kind, das geboren werden soll, als Emmanuel („Gott mit uns“) an: Er wird der Sohn des Höchsten genannt werden, Gott wird ihm den Thron seines Vaters David geben, seine Herrschaft hat kein Ende. Er wird durch die Überschattung des Heiligen Geistes in der Jungfrau gezeugt, darum wird er Sohn Gottes genannt werden.
  • Geburt Jesu (25. Dezember)Anders als im Abendland der Stall, steht im Osten auf den Ikonen der Geburt Christi die Höhle im Mittelpunkt der Darstellung. In der bergigen Umgebung von Betlehem befanden sich Höhlen, in die die Hirten zur Nacht oder bei Gefahren ihre Herden trieben und selbst auch zu übernachten pflegten. Als Josef zur Volkszählung nach Betlehem kam, fand er für sich und seine schwangere Frau Maria nur in einer solchen Höhle Unterkunft. Die Felsenhöhle ist zugleich Symbol der Totenwelt. Der Ochs und der Esel repräsentieren Juden und Heiden, der Stern und die Engel die Gegenwart der Trinität, die Magier oder Weisen mit ihren Geschenken verweisen an die Frauen am Grab mit den Ölen und Salben.
  • Geburt der Gottesmutter (8. September)Die Ursprünge des Festes gehen ins 6./7. Jahrhundert zurück, auch wenn es im Osten erst im 9. Jahrhundert offiziell in den Kirchenkalender aufgenommen wurde. In den Evangelien wird nur darauf hingewiesen, dass Maria aus dem Hause Davids stammt. In den außerevangelischen (apokryphen) Erzählungen ist von der Geburt Marias ausführlich die Rede. Im Mittelpunkt steht die Gebetserhörung des kinderlosen Ehepaares Joachim und Anna, aber auch Kindheit und Jugend der künftigen Gottesmutter werden mit zahlreichen wunderbaren Ereignissen ausgeschmückt. Man sieht auf der Ikone die heilige Anna auf dem Wochenbett liegen, während Frauen aus der Nachbarschaft Stärkungen bringen und Hebammen das Kind baden. Manchmal blickt der heilige Joachim durch eine Tür auf die Szene.
  • Tempelgang der Gottesmutter (21. November)Joachim und Anna hatten gelobt, ihre Tochter Maria als eine der Tempeljungfrauen im kindlichen Alter von drei Jahren in den Tempel einzuführen, eine Erzählung, die sich in zwei apokryphen Büchern findet. Kaiser Justinian stiftete am 20. November 543 eine Marienkirche in Jerusalem. Das Fest selbst erscheint im orthodoxen Kirchenkalender erst Mitte des 12. Jahrhunderts. Darstellungen vom Tempelgang Marias setzen sich in der Monumental- und Ikonenmalerei nach dem Bilderstreit im 9. Jahrhundert allmählich durch, um sich im Hochmittelalter allgemeiner Beliebtheit zu erfreuen.
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